Urlässig, bezaubernd pragmatisch und sympathisch schlicht: mit denselben Attributen, die man auch Nachwuchsjournalisten zuschreiben könnte, zeigt sich der NJB in seinem neuen Magazin. Taufrisch erscheint das Heft mit dem unaufgeregten Redesign von Jovana Reisinger und 64 Seiten Interviews von der NJB-Redaktion (Christoph Behrens, Florian Christner, Björn Czieslik, Veronika Dräxler, Caroline von Eichhorn, Anna Ellmann, Marc R. Hofmann, Natalie Mayroth, Isabel Steffens) pünktlich zum Start der Medientage.
Im Gegenzug zum ehemaligen monatlichen Printobjekt des NJB findet sich ab sofort für jede Ausgabe ein Schwerpunktthema, das sich wie ein roter Faden vom Deckblatt durch homogene Fotostrecken und mannigfaltige Interviews schlängelt, vorbei an neuen Formaten wie etwa „Ein NJB-Mitglied stellt sich vor“ bis zur letzten Seite.
Ausgerechnet für die gestalterische Jungfernfahrt wurde das Abenteuer als thematisches Motiv gewählt.
Warum denn, Jovana?
„Journalismus ist ein Abenteuer, sobald wir uns nur einen Gedanken über die Geschichte machen, geht ja die Reise schon los. Für den einen nach Afghanistan, für den anderen in das Printbusiness und für den nächsten halt ins Fernsehen.“
Tatsächlich ist diese Komplexität auch thematisch schnell erkennbar – ob Datenjournalismus, TV-Primetime, DIY-Kultur in Printversion oder Soundeffekte bei der Radiomoderation: es gibt kaum eine journalistische Facette, die nicht in der edition: abenteuer auftaucht.
Die graphische Umgestaltung bescherte nämlich zusätzlich zum haptischen und optischen Genuss den Nebeneffekt, dass wesentlich mehr Platz für Interviews, Kommentare und Berichte geschaffen wurde, als im Vorgängerheft vorhanden war.
So beschäftigen sich die Autoren des Infoheftes mit Persönlichkeiten, die unsere Medienlandschaft beobachten, gestalten und verändern – pures Abenteuer also.
Verwoben mit Fotografien von Jovana Reisinger und Alexandra Bondi de Antoni, umschlungen von Nathalie Krahls sehnsuchtsvoll-abenteuerlustigem Umschlagphoto, hat der Leser zwischen den einzelnen Porträts genug Zeit, ein bisschen (Wald-)Luft zu schnappen und sich darauf zu freuen, wohin edition einen über Hölzlein und Stecklein des Mediendickichts noch so hinführen mag.