vom 20. bis 22. Mai im Bildungszentrum Kloster Banz
Noch 2010 löschte Wikipedia den Eintrag zu Datenjournalismus. Der Artikel behandele nur ein Buzzword und habe keine Relevanz für das Lexikon. Das ist mittlerweile anders. Das Thema ist in den Redaktionen angekommen.
Daten sind der Treibstoff für modernen, visuellen und oft auch interaktiven Journalismus. Jüngstes Beispiel sind die Recherchen der Süddeutsche Zeitung-Redakteure Bastian Obermayer und Frederik Obermaier, die in weltweiter Zusammenarbeit mit rund 400 Journalisten und dem Rechercheverbund International Consortium of Investigative Journalists (ICIJ) mit den „Panama Papers“ den größten Datenschatz der Geschichte gehoben haben.
Daten haben Beweisfunktion und lassen sich hervorragend skalieren. Kein Wunder, dass Datenjournalismus boomt. Auch in Deutschland entdecken immer mehr Redaktionen diese Art des visuellen Storytellings. Auch Freie Journalisten sind gut beraten, sich zumindest Grundkenntnisse im Datenjournalismus anzueignen.
Als Referenten haben wir Steffen Kühne gewinnen können. Er zeigt anhand von Beispielen und Tools, die man auch ohne Programmierkenntnisse beherrschen kann, die ersten Schritte auf dem Weg zum „Datendompteur“. Wie finde ich Geschichten in Daten? Wie sortiere und filtere ich Tabellen mit Zehntausenden Einträgen? Anhand aktueller Beispiele üben die Seminarteilnehmer, mit entsprechender Software zu arbeiten. Sie lernen Datenquellen kennen und bekommen praktische Tipps, mit denen sie selbst auf Datensuche gehen können. Die Gruppe wird scrapen, also Informationen aus dem Internet „kratzen“, Treffer analysieren und Ergebnisse visualisieren.
Steffen Kühne arbeitet als freier Journalist u.a. für den Bayerischen Rundfunk. Sein Schwerpunkt ist die Konzeption und Umsetzung von interaktiven Grafiken, Visualisierungen und Web-Anwendungen im Bereich Storytelling und Datenjournalismus. Mehr Infos über ihn findet ihr auf seiner Homepage.
Wann: 20. bis 22. Mai 2016 (Beginn: Freitag 17.30 Uhr, Ende: Sonntag 13 Uhr)
Wo: Bildungszentrum Kloster Banz, 96231 Bad Staffelstein
Dozent: Steffen Kühne
Mitzubringen sind: USB-Stick und eigener Laptop mit Excel oder Libre Office. Letzteres ist kostenlos und kann man hier herunterladen (Excel kostet Geld, gibt’s aber an manchen Unis umsonst.) Open Office (auch kostenlos) hat ein paar Funktionen nicht, die wir brauchen.
Teilnehmerbeitrag: 50,- Euro für NJB-Mitglieder. Wer kein NJB-Mitglied ist, zahlt 80,- Euro.
Für Verpflegung und Unterkunft im Rahmen der Veranstaltung entstehen keine separaten Kosten. Lediglich die Getränke während der Mahlzeiten und die An- und Abreise müssen selbst bezahlt werden. Kooperationspartner: Hanns-Seidl-Stiftung (HSS)
Anmeldung an: marco.runge@njb-online.de
Bitte bei der Anmeldung Name, Adresse, E-Mailadresse, Geburtsdatum, NJB-Mitgliedschaft ja/nein und eine Handy-Nummer für kurzfristige Änderungen angeben. Ohne vollständige Anmeldung ist keine Teilnahme möglich.
Die Seminargebühr überweist ihr bitte nach Rückbestätigung eurer erfolgreichen Anmeldung auf das Konto des NJB e.V.:
IBAN DE62 7001 0080 0383 6008 05
BIC PBNKDEFFXXX
Gebt dabei unbedingt euren Namen und „Seminar Datenjournalismus Banz“ an und beachtet, dass die Seminargebühr sofort nach bestätigter Anmeldung fällig ist. Ohne bezahlte Seminargebühr ist keine Teilnahme möglich.
Bei einem Rücktritt ist die Stornierung schriftlich an das betreffende Referat der HSS zu richten sowie dem NJB (Marco Runge) mitzuteilen. Bei Absagen ab 10 Tage vor Veranstaltungsbeginn sind 50 %, ab dem 3. Kalendertag vor Veranstaltungsbeginn bzw. bei Nichterscheinen 100 % der Teilnehmergebühr fällig. Die Stornogebühr entfällt bei Krankheit (Vorlage eines ärztlichen Attests) oder bei schwerwiegenden persönlichen Gründen (Nachweis erforderlich).
Bitte beachtet bei eurer Anmeldung auch diesen wichtigen Hinweis.