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edition: aufbruch jetzt auch online!

Medienkrise? Ich lach dir ins Gesicht! Die Wehklagen über das digitale Damoklesschwert, mit denen sich vor allem die Zeitungsbranche in den letzten Jahren ins Grab geredet hat, klingen ab. Die digitale Welt, die so lange als Bedrohung für die klassischen Printmedien gesehen wurde, bekommt nun endlich den Ruf, den sie verdient. Die Medienbranche ist sich einig, hier entsteht eine neue Welt. Doch sie ist bereits entstanden. Die Aufbruchstimmung, die jetzt herrscht, das Kribbeln, das man überall spürt, haben wir zum Thema unserer Ausgabe gemacht.

Statt neue Medien als Gefahr für den Journalismus zu sehen, erkennen wir sie als Bereicherung: Wir haben jetzt interaktive Karten, Videosequenzen, Storytelling und Scrollytelling. Umfangreiche Inhalte können wir übersichtlicher darstellen. Tools machen uns die Arbeit leichter. Ein paar Beispiele hat Datenjournalistin Katharina Brunner für dieses Heft zusammengetragen. Auch für den journalistischen Nachwuchs ergeben sich neue Chancen und Wege in den Beruf: Junge Redaktionen werden gegründet und Social Media hilft uns bei der Vernetzung. Davon erzählt Storyhunter Jaron Gilinsky. Die etablierten Medienmacher sind nicht mehr in gläsernen Bürotürmen verschanzt, sie sind virtuell greifbar geworden. Wir haben uns für die edition: aufbruch bewusst mit Blogs und Vlogs beschäftigt. Darüber können Journalisten sich heutzutage leichter selbständig machen. Sie bieten die Möglichkeit, den Start in den Beruf selbst in die Hand zu nehmen und eigene Erfahrung zu sammeln, ohne auf die Gunst eines Auftraggebers angewiesen zu sein.

Allerdings müssen wir auch lernen, damit umzugehen. So sehr wir über #Neuland lachen – wir lernen die Netzwelt tatsächlich erst kennen. Wie gehen wir mit Hasswellen in unseren Kommentarspalten um? Können wir umstrittene Beiträge einfach aus der Mediathek löschen? Und auch mit dem Urheberrecht müssen wir uns auf neuen Ebenen befassen. Darauf geht der Medienanwalt Gero Himmelsbachs im Interview ein.

Wir gehen diese neuen Wege mit euch. Viel Vergnügen beim Blättern!

Danke für die Unterstützung vom PresseClub München, LousyPennies und der Akademie der Bayerischen Presse.

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