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Filmseminar „Bernhard Wicki – zwischen Literatur, Politik und Film“ am 24. März 2012 in München

Bernhard Wicki, 1919 in St. Pölten geboren, Sohn einer Österreicherin und eines Schweizer Ingenieurs, wuchs in Wien auf; 1938 Abitur in Schlesien und im selben Jahr bereits Besuch der Staatlichen Schauspielschule unter Gustaf Gründgens, dann Max-Reinhardt-Seminar in Wien, wo er schon 1940 als Faust am Schönbrunner Schloßtheater debütierte. Nach dem Ende des Krieges war er Darsteller in mehreren Filmen – international berühmt wird er schlagartig mit dem Antikriegsfilm „Die Brücke“ (1959).

Heute gilt Wicki als „deutscher Regisseur von außerordentlichem Rang“. Er war zudem Autor, Schauspieler, Produzent, Träger zahlreicher Auszeichnungen und Preise (u. a. Golden Globe, Oscar-Nominierung für die „Brücke“, Bundesfilmpreise) aber auch – was nur wenige wissen – ein ausgezeichneter Fotograf, der in den 50er Jahren arbeitete und ein umfangreiches und individuelles künstlerisches Werk hinterließ. Die Schauspielerkarriere Wickis, der am 05. Januar 2000 in München starb, ist ebenso interessant wie seine Regiearbeit.

Bei allen Filmen Wickis – ob als Darsteller oder Regisseur – spürt man die direkte Beziehung zum Anliegen des jeweiligen Films – die Erinnerung an seine Zeit als Häftling im Konzentrationslager Sachsenhausen 1938-39 hat ihn nie losgelassen.

Als wichtige Zeitzeugin wird Bernhard Wickis Witwe, Elisabeth Wicki-Endriss ihren Film über Bernhard Wicki am Samstag, den 24. März 2012 im Konferenzzentrum München der Hanns-Seidel-Stiftung vorstellen.

Informationen zum genauen Programm finden sich in diesem PDF.

Anmeldungen sind bis zum 22. März 2012 bei Giovanni Sammataro unter ref0303@hss.de möglich.