Selbst vom dauernden Fernweh geplagt und von der journalistischen Neugier getrieben hat sich die edition-Redaktion dieses Jahr für das Thema „Ausland“ entschieden. Noch nie war der Weg dahin so einfach. Unser Leben noch nie so international geprägt. Das Reisen wird immer selbstverständlicher. Nachrichten aus der ganzen Welt tragen wir smart in der Hand.
Für Korrespondenten wird ein fremder Ort zum neuen Zuhause – Elisabeth Kagermeier hat mit Ingo Zamperoni über seine Erfahrungen in den USA gesprochen. Andere reisen dahin, wo es wehtut: in Krisengebiete, bitterarme Länder oder zu Menschen, die vom Krieg gezeichnet sind. Ayse Sen spricht mit Till Mayer, Fotograf und Auslandsreporter, über seine Arbeit. Statt auf den Blick von außen setzen die Gründer der Plattform Journafrica auf Insider und lassen afrikanische Journalisten für uns berichten. Linda Jessen hat von Gründer Philipp Lemmerich mehr erfahren; auch über Repressalien gegen regimekritische Reporter.
Die treffen unsere Kollegen in der Türkei oder Polen, wo die Freiheit der Presse derzeit schwer zu leiden hat – Marco Runge und Philipp Kreiter haben sich mit Experten von beiden Ländern unterhalten. Der Weg ins Ausland bietet aber auch die Chance, großartige Erfahrungen zu sammeln. So war Natalie Mayroth mit dem Medienbotschafter-Stipendium drei Monate in China. Andreas Rossbach taucht als Student der Globalen Kommunikation und Internationalen Journalismus in die russische Kultur ein. Außerdem erfahrt ihr von Ann-Kathrin Wetter, welche Stipendien es gibt und wie ihr sie bekommt. Für Particia Noboa aus Ecuador ist Deutschland das Ausland – sie schreibt über ihre Erfahrungen daheim und an der Deutsche Welle Akademie. Und Arani Basu aus Neu Delhi beleuchtet kritisch die Zusammenhänge zwischen Medien und Politik in seiner Heimat. Was Journalisten sonst noch im Ausland erleben, erfahrt ihr auf den folgenden Seiten.
Gute Lesereise wünschen Linda Jessen, Natalie Mayroth & Stefanie Witterauf
Art Direction & Layout: Hannah Wiesner, David Melzer (Abel&Stone)